Der Hallux Valgus - auch Ballenzeh genannt - ist eine der am häufigsten auftretenden Deformitäten des Vorfußes. Oft gibt es eine familiäre Veranlagung, Frauen sind in der Regel häufiger betroffen als Männer.
Die ersten beiden Mittelfußknochen spreizen sich mit der Zeit immer stärker auf, wodurch ein übermäßiger Zug auf die Sehnen zustande kommt, die den großen Zeh in Richtung der kleinen Zehen zieht (der Hallux wird in die Valgusstellung gezogen). An der Fußinnenseite entsteht durch den nach innen aufgespreizten Mittelfußkonchen Kopf ein sogenannter Ballen, über dem bei Druck ein empfindlicher Schleimbeutel entstehen kann.
Da der erste Mittelfußknochen nicht mehr voll belastbar ist, kann es zu einem unangenehmen Mittelfußschmerz kommen (Metatarsalgie). Dieser kann mit eigenen Übungen, Phasiotherapie, Einlagen und geeignetem Schuhwerk gelindert werden, die aber die Fehlstellung oft nicht grundlegend korrigieren. Wenn der Leidensdruck hoch ist, empfehlen wir deshalb operative Maßnahmen zur Spreizfuß und Hallux valgus Korrektur.
Operationstechnik nach Austin/Chevron (subcapitale Verschiebeosteotomie oder auch „kleine OP“ genannt)
Der erste Mittelfußknochen wird durchtrennt und das ganze Gelenk wieder in seine korrekte Position verschoben. Die überstehenden Knochenteile werden entfernt. Die Korrektur wird durch einen dünnen Draht in ihrer Position gehalten. Dieser muss nicht wieder entfernt werden, sondern verbleibt im Körper. Die Heilungszeit des Knochens beträgt 4-5 Wochen. In dieser Zeit darf der Fuß in einem speziellen Schuh belastet werden.
Operationstechnik nach Lapidus (TMT-I Arthrodese oder auch „große OP“)
Wenn Spreizfuß und Hallux Valgus sehr ausgeprägt sind, kommt keine Korrektur am Mittelfußköpfchen mehr infrage. Stattdessen wird eine Stabilisierung bzw. Verschraubung im Übergang von Mittelfuß zur Fußwurzel vorgenommen. Bei dieser Operation können sehr große Winkel korrigiert werden. Die Knochenheilungszeit beträgt bei dieser Operation ungefähr acht Wochen, in denen der Fuß nur teilweise belastet werden darf.
Operationstechnik nach Akin (Grundgliedbasisosteotomie)
Wenn zusätzlich eine Verkrümmung der großen Zehe vorliegt, kann diese durch eine zusätzliche Korrektur verbessert werden.
Wann darf ich den Verband/Pflaster selber wechseln?
Wie oft soll der Verband/Pflaster gewechselt werden?
Wann sollte der Patient zum Verbandswechsel zum Arzt gehen?
Was brauche ich für einen Verbandswechsel aus der Drogerie oder Apotheke?
Wann und wie werden die Fäden gezogen?
Was passiert mit einem resorbierbaren (selbstauflösenden) Faden?
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Wann muss ich in die Ambulanz der Klinik kommen?
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Wer stellt den „gelben Schein“, die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, aus?
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Wann braucht man nach einer Operation Lymphdrainage?
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Wie lange sind redressierende Verbände (Bandage) bzw. Tape notwendig?
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Zahlt meine Krankenkasse die Operation?
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Wer verordnet mir Medikamente?
Wer verordnet mir Lymphdrainage oder Physiotherapie?
Bekommen Sie in unserer Fußsprechstunde Rezepte ausgestellt?
Was ist Arthrose?
Ein Gelenk wird aus 2 oder 3 Knochen gebildet, deren Enden mit Knorpel überzogen sind. Umgeben wird das Gelenk von einer Kapsel und wird von Bändern und Sehnen stabilisiert. Bei der Arthrose ist der Knorpelüberzug verschlissen und abgenutzt und verliert zunehmend seine Stoßdämpferfunktion. Durch Abnahme der Knorpelhöhe rücken die Knochenenden näher zusammen und können aneinander reiben. Dadurch entsteht Abrieb, bei dessen Abbau schmerzhafte Gelenkentzündungen entstehen. Auch der Druck im Gelenk erhöht sich. Am Knochen entstehen Anbauten (sog. Randwülste oder Osteophyten) oder kleine Hohlräume (Zysten).
Beschwerdebild: Schwellungen und Ergussbildung. Anlaufschmerz und Nachtschmerz, später auch Schmerzen in Ruhe sind typisch für Arthrose.
Was ist Arthrodese?
Kann man nach einer Gelenkversteifung/Arthrodese noch mit dem Fuß abrollen?
Woraus besteht der Vorfuß?
Was ist die Fußwurzel?
Was bildet den Rückfuß?
Dringende Fragen