Professor Stefan Tritschler

Klinik für Urologie & urologische Onkologie
Loretto-Krankenhaus
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Behandlung einer Harnleiterverengung im Loretto-Krankenhaus Freiburg

Verengungen des Harnleiters können den Abfluss von Urin aus der Niere in die Blase erschweren. Nierenschäden sind die Folge. Die Harnleiterverengung kann angeboren sein oder als Folge von Harnsteinen, operativen Eingriffen oder Bestrahlungen auftreten. 

Diagnostik

Im Ultraschall kann der verzögerte Abfluss des Urins aus der Niere auffallen. In der Folge muss jedoch eine Röntgenaufnahme mit Kontrastmittel im Rahmen einer Blasenspiegelung durchgeführt werden, um die genaue Lage und die Länge der Harnleiterverengung festzustellen.

Eine Nierenfunktionsuntersuchung (Szintigraphie) kann notwendig werden, um die weitere Therapie zu planen.

Wenn diese Untersuchungen abgeschlossen sind, kann entschieden werden, über welches Verfahren die Engstelle beseitigt werden kann.

Therapie

Nierenbeckenplastik

Bei angeborenen Engen des Übergangs vom Nierenbecken in den Harnleiter (=Harnleiterabgang) wird der verengte Teil ausgeschnitten und das Nierenbecken wieder mit dem Harnleiter vernäht. In aller Regel wird dieser Eingriff laparoskopisch durchgeführt.

Harnleiterneueinpflanzung in die Harnblase

Bei tief im Becken gelegenen Engstellen des Harnleiters ist die Therapie der Wahl eine Neueinpflanzung des Harnleiters in die Blase (Harnleiterreimplantation). Dabei wird der Harnleiter gekürzt und damit die Engstelle funktionell ausgeschaltet. Der Harnleiter mündet dann im Blasendach und ein problemloser Abfluss des Harns in die Blase wird gewährleistet.

Psoas-bladder Hitch/Boari-Lappen

Bei langstreckigen Engen, die auch den mittleren oder oberen Anteil des Harnleiters betreffen, kann aus Blasengewebe ein Harnleiterersatz geformt werden. Bei dieser Harnleiterverengungs OP wird die Blase eröffnet, in Richtung des Harnleiters verlegt und der  gekürzte Harnleiter wird in die Blase neu eingepflanzt.

Harnleiterplastik mit Mundschleimhaut

Bei Engstellen des oberen Harnleiteranteils kann eine Erweiterungsplastik mit Mundschleimhaut notwendig werden, um den Harnabfluss wieder zu gewährleisten

Harnleiterersatz mit Darm

Im Falle einer Schädigung des gesamten Harnleiters kann ein Ersatz aus Darm gebildet werden. Mit dieser Operation gelingt es, auch bei schwerwiegenden Schäden des Harnleiters die Funktion der betroffenen Niere zu erhalten

Harnleiterschienung

Falls eine operative Korrektur des Harnleiters nicht möglich oder nicht gewünscht ist, kann eine Versorgung mit Harnleiterschienen erfolgen. Diese Kunststoff-Röhrchen werden über eine Blasenspiegelung in den Harnleiter eingeführt und müssen in der Regel alle 3-6 Monate ausgewechselt werden.

 

Einblicke in den OP

  • Ärztin im OP
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  • Urologische OP
  • Urologe am OP-Tisch

Das Team

  • Professor Dr. Stefan Tritschler

    Prof. Dr. med. Stefan Tritschler
    Chefarzt Urologie

    Facharzt für Urologie,
    spezielle urologische Chirurgie, 
    medikamentöse Tumortherapie, 
    Röntgendiagostik Harntrakt

  • Professor Alexander Roosen

    Prof. Dr. Alexander Roosen
    Senior Operateur

    Facharzt Urologie

  • Dr. Michael Austen

    Dr. med. Michael Austen
    Leitender Oberarzt

    Facharzt für Urologie, Andrologie, medikamentöse Tumortherapie

  • Dr. Vincent Beck

    Dr. med. Vincent Beck
    Oberarzt

  • Dr. med. Sophie Zehl
    Oberärztin

  • Christian Hartmann

    Dr. Christian Hartmann
    Oberarzt

Weiterführende Informationen

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