Über 22 Millionen Menschen in Deutschland klagen über Rückenbeschwerden und daraus folgende Einschränkungen ihrer Beweglichkeit. Dabei könnte eine spezifische chirurgische Behandlung nachhaltig wirken – zumal sie mit modernster Technik einhergeht.
Speziell die bei älteren Menschen häufig auftretende lumbale degenerative Spinalkanalstenose (Rückenmarkskanalverengung durch Verschleiß an der Lendenwirbelsäule) mit ihren typischen Beschwerden schwerer und schmerzhafter Beine und einer vornübergebeugten Schonhaltung kann durch verschiedene moderne Operationstechniken entscheidend gelindert werden. Hier bieten wir am Loretto-Krankenhaus Freiburg ein breites Spektrum modernster Eingriffsmöglichkeiten zur Behebung einer Spinalkanalverengung an.
Mit dem Master-Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft sowie dem European Spine Course Diploma ist Chefarzt Dr. Hassel anerkannter Experte im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie. Zertifiziert wird nur, wer überdurchschnittlich hohe Behandlungsstandards und Erfolsquoten aufweisen kann und über eine außergewöhnlich große Erfahrung als Wirbelsäulenchirurg verfügt.
Die Spinalkanalstenose entsteht durch den im Alter nachlassenden Wassergehalt des elastischen Bandscheibengewebes. Die damit einhergehenden Veränderungen verformen Knochen und Bänder und verengen so langsam, aber stetig den Spinalkanal, der aus Wirbelkörper, Bandscheiben und Bändern besteht.
Der chirurgische Eingriff zur Dekompression entlastet die Stelle, an der Nerven und Rückenmark zusammentreffen, durch eine Entfernung derjenigen Teile der Wirbelsäule und angrenzenden Weichteile, die an der Verengung des Wirbelkanals beteiligt sind.
Wir praktizieren bei der Behandlung der Spinalkanalstenose (emdie) die sogenannte „Fensterungstechnik“: Hierbei bleibt der mittlere Teil des Wirbelbogens mit Dornfortsatz stabil. Es werden ausschließlich die Teile des Facettengelenks und des Zwischenwirbelbands entfernt, die den Druck auf die Nerven ausüben. Diese Spinalkanalstenose OP kann auch endoskopisch durchgeführt werden.
Die Stabilität der Bewegungssegmente im Aufbau Wirbelkörper – Bandscheibe – Wirbelkörper ist das wichtigste Anliegen. Ist diese Struktur schon instabil, werden Implantate zur Stabilisierung eingesetzt.
Ob und für wie lange nach der Spinalkanalstenose OP eine anschließende stationäre oder ambulante Rehablilitation empfehlenswert ist, entscheiden wir individuell von Fall zu Fall. Sollte eine Anschlussheilbehandlung angestrebt werden, unterstützt Sie bei deren Organisation bereits während Ihres Krankenhausaufenthaltes unser Sozialdienst und Entlassmanagement.